Wie Hobbyjournalisten als Funkamateure die CB-Funker aufklären (wollen)kommentiert von
Franz Hornauer
|
S-Wert | dB4W |
dBm |
Watt |
Volt |
dBµV |
9 +70 dB |
- 39 |
- 3 |
500 µW |
160 mV |
104 |
9 +60 dB |
- 49 |
- 13 |
50 µW |
50 mV |
94 |
9 +50 dB |
- 59 |
- 23 |
5 µW |
16 mV |
84 |
9 +40 dB |
- 69 |
- 33 |
500 nW |
5 mV |
74 |
9 +30 dB |
- 79 |
- 43 |
50 nW |
1,6 mV, |
64 |
9 +20 dB |
- 89 |
- 53 |
5 nW |
500 µV |
54 |
9 +10 dB |
- 99 |
- 63 |
500 pW |
160 µV |
44 |
9 |
- 109 |
- 73 |
50 pW |
50 µV |
34 |
8 |
- 115 |
- 79 |
12,5 pW |
25 µV |
28 |
7 |
- 121 |
- 85 |
3,13 pW |
12,5 µV |
22 |
6 |
- 127 |
- 91 |
800 fW |
6,3 µV |
16 |
5 |
- 133 |
- 97 |
200 fW |
3,2 µV |
10 |
4 |
- 139 |
- 103 |
50 fW |
1,6 µV |
4 |
3 |
- 145 |
- 109 |
12,5 fW |
0,8 µV |
- 2 |
2 |
- 151 |
- 115 |
3,13 fW |
0,4 µV |
- 8 |
1 |
- 157 |
- 121 |
800 aW |
0,2 µV |
- 14 |
0 |
- 163 |
- 127 |
200 aW |
0,1 µV |
- 20 |
Die
Spannungsangaben sind auf Kurzwelle und 50 Ohm Impedanz bezogen. Beim
Spannungspegel habe ich den Unterschied zwischen der
ursprünglichen Definition auf 60 Ohm und 50 Ohm, auf welche sich
hier bezogen ist, vernachlässigt. Bei den absoluten
Leistungs/Spannungsangaben sind Rundungsfehler enthalten.
Die nachfolgende Aussage vom Alexander ist zweifellos wieder richtig:
»bei einer
Leistung von 4 Watt anliegt, muss die Sendeleistung auf
ȟber 1
Million Watt erhöht werden um S 9 zu erreichen.
Aus der Sicht des Empfängers, wenn zuvor ein Funkpartner mit genau
S0 noch gehört worden ist und der Funkpartner dabei mit einer
Sendeleistung von 4 Watt gearbeitet hatte, muß dieser am gleichen
Standort befindliche Partner mit derselben Antennenanlage über ein
Megawatt an Sendeleistung aufbieten, um echte S9 am gleichen
Empfangsort erzielen zu können.
Nun ein besser gelungener Vergleich vom Alexander:
»Machen wir es
noch etwas mehr auf die Praxis bezogen:
»
»Eine Station
erreicht mit 4 Watt einen S- Wert von S-4. Damit die
»gleiche Station mit S 9 ankommt, muss die
Sendeleistung auf fast 4000
»Watt erhöht werden.
Die Sendeleistung muß hierzu um exact 30 dB oder den
Faktor 1000 und damit auf genau 4000 Watt erhöht werden.
»All dies sind
nicht nur theoretische Werte, wie mir vielleicht wieder
»einige
unterstellen wollen, die sind Werte die in Laboren und von
»Fachleuten
ermittelt wurden.
Diese Werte wurden nicht in Laboren ermittelt, sondern sie ergeben sich
ganz einfach aus der Geometrie und der Erkenntnis, daß Energie
nicht verloren gehen kann, sondern im Falle von Hochfrequenzstrahlung
sich lediglich im Raum aufteilt. Stellt man sich also gedanklich eine
große Kugel vor, in deren Mittelpunkt sich die Sendeantenne
befindet, so muß auf der Innenoberfläche dieser Kugel wieder
die gesamte, von der Antenne abgestrahlte Hochfrequenzenergie
auftreffen.
Wenn sich weder etwas bei der Sendeanlage an Antennenzuleitung und der
Antenne selbst ändert und auch nicht bei der Empfangsanlage und
auch beide Anlagen am genau selben Ort ihre Antennen beibehalten, so
sind die Dämpfungen und ggf. Antennengewinne, aber auch die auf
der Funkstrecke entstehende Funkfelddämpfung immer gleich. Somit
wird am Empfangsort exact die Änderung der Sendeleistung des
Senders in genau gleicher Weise wirksam.
Wird die
Sendeleistung verzehnfacht und damit der Sendepegel um 10 dB
erhöht, so steigt auch der Empfangspegel exact um diese 10 dB.
»Und damit sind
wir wieder am Anfang: Eine Erhöhung auf 15 Watt, hat
»keinerlei
Relevanz auf die dadurch erzeugt Feldstärke, wenn man 4
»Watt als Basisleistung annimmt.
Dieser Satz disqualifiziert dessen Verfasser. Eine Erhöhung der
Sendeleistung von 4 auf 15 Watt bewirkt eine Pegelerhöhung um gut
5,7 dB, also einer knappen S-Stufe. Bei den üblichen, im CB-Funk
nahezu dauerhaft vom Ausland empfangbaren Störungen wird auch der
Signal/Störgeräuschabstand um diese eine S-Stufe verbessert,
was häufig für eine ansonsten gerade nicht mehr mögliche
Verbindung nötig ist, um nicht vor diesen Störungen
kapitulieren zu müssen. Wenn beispielsweise der irische
Kirchenfunk stundenlang Empfangspegel mit S9 und darüber
verursacht und auch alle anderen CB-Kanäle mit DX-Müll in
allen Modulationsarten durcheinander voll belegt sind, dann macht diese
eine S-Stufe für die Nahbereichskommunikation sehrwohl den
entscheidenden Unterschied.
Natürlich bringt es keine Verbesserung der
Übertragungsqualität mehr, wenn keine Störungen auf der
Frequenz sind und die Gegenstation ohnehin schon mit S9 +20 dB
empfangen wird.
Erkennbar wird hier aber das typische Auftreten von
Steckdosen-Funkamateuren, welche durch derartige Forumulierungen die
CB-Funker gegenüber ihrem Hobby des Amateurfunks möglichst
klein halten wollen und welche sich auch nur im CB-Bereich in dieser
Weise groß selber herausstellen, weil sie im AFU-Bereich mit
solchen Kommentaren nicht auftrumpfen können. Denn da gibt es auch
mehr Leute, die auch bis ins kleine Detail wissen, wovon sie sprechen
und so wie ich nur über derartige Aufklärungsaktionen
schmunzeln, obwohl ich kein Lizenzinhaber für Sendebetrieb auf
Amateurfunkfrequenzen bin.
»Gruß
Alexander
»
»__________________
»Im Vorteil ist
derjenige, der vor dem Öffnen des Mundes, das Gehirn
»aktiviert!
Der Herr sprach: Es werde Licht - jedoch Petrus fand den Schalter nicht!
Nun Alexander mein Rat für Dich: Vor Inbetriebnahme des Mundwerks
Gehirn einschalten!
Franz Hornauer
-HF-